Hotel Valsana, Arosa; Foto: Tschuggen Hotel Group

Sporthotel: Abwärme als wichtigste Energiequelle.

Dank einer Kombination von Abwärmenutzung, saisonalen, latenten Energiespeichern und Erd­sonden verfügt das Hotel Valsana in Arosa über eine ganzheitliche, nachhaltige Wärmelösung. Im Sommer wird die überschüssige Abwärme zum Kühlen und zur Regeneration der Speicher und Sonden verwendet.

Ausgangslage: Wellness-Hotel mit hohem Energieverbrauch.

Beim Neubau des Hotels Valsana in Arosa legte die Tschuggen Hotel Group grossen Wert auf verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte. Sowohl bei der Auswahl der Baumaterialien als auch im Betrieb bei den Lebensmitteln und Spa-Produkten sowie beim Wasserverbrauch sind Regionalität, Nachhaltigkeit und Sparsamkeit im Fokus. Konsequenterweise war auch eine nachhaltige Energieerzeugung gefordert. Nicht ganz einfach in einem 4-Sterne-Hotelbetrieb mit Spa-Angeboten.

Unser Ansatz: Die Kombination von Abwärmenutzung und Speichern.

In einem Hotelbetrieb mit Wellness- und Spa-Bereich ist die Aufteilung des Wärme­be­darfs interessant: Rund 30% der Wärme werden allein für die Warmwasseraufbereitung benötigt. Der Hotelbetrieb beansprucht ungefähr 19%, der Wellnessbereich rund 10% des Wärmeenergie-Verbrauchs.

Das HLKK-Team von Renera (früher Energie Zukunft Schweiz AG) hat für die Wärme­versorgung des Hotels ein Konzept entworfen, welches auf auf einer Kombination von Abwärmenutzung und Energiespeicherungen auf verschiedenen Niveaus basiert. Dabei sind die saisonalen Energiespeicher und Erdsonden ein grundlegender Pfeiler der Energie­versorgung. Beeindruckend ist, dass rund 70% der benötigten Energie aus den verschiedenen Abwärmequellen gewonnen werden kann.

Im Sommer wird die überschüssige Abwärme zur Regeneration der Energiespeicher und zur Kühlung des Hotels sowie des im Gebäudekomplex integrierten Coop-Supermarkts und des Ärztezentrum eingesetzt.

Eisspeicher im Sporthotel Valsana

Der eindrückliche Eisspeicher. So gelingt Wärmerückgewinnung auf sehr tiefem Temperaturniveau.
Foto: Tschuggen Hotel Group

Bilanz: Nahezu Nullenergiestandard.

Die Auswertung in den ersten Betriebsjahren hat die nachhaltige Energieerzeugung bestätigt. Es kann sogar viel mehr Abwärme genutzt werden, als es die Projektierung vorgesehen hatte. Dank laufender Optimierungsmassnahmen konnte zudem der Bedarf an Wärmeenergie zusätzliche reduziert werden.

Mit dem neuen Konzept erfüllt das Valsana Hotel nahezu Nullenergiestandard und ist vollständig CO₂ -neutral. Dank Eisspeicher und Energierückgewinnung deckt der Betrieb die gesamte benötigte Wärme praktisch komplett autark ab und konnte den ökologischen Fussabdruck schon im ersten Winter auf nahezu Null reduzieren.

Energiekonzept, schematisch

Das Energiekonzept schematisch dargestellt.

Ihre Kontaktperson bei Renera

Unsere Auftraggeberin

Tschuggen Hotel Group

Im Dezember 2017 nahm das «Valsana» in Arosa, ein Hotel der Tschuggen Hotel Group, seinen Be­trieb auf. Beim Neubau des Hotels wurde ein besonderes Au­gen­merk auf nach­haltige Mate­rialien, Pro­duk­te aus der Schweiz und ein vor­aus­schauendes Energie­konzept gelegt. 

Nachhaltig sein ist ein grund­legendes Commitment – heute und für die kommenden Generationen. Die erneuerbare Energie­ver­sor­gungs­lösung rechnet sich trotz höherer Investitionen im Betrieb – die Nachhaltigkeit lohnt sich also auch finanziell.

Christian Klein
Chief Executive Officer – Property & Finance, Tschuggen Hotel Group

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