Ersetzen Sie Ihre fossile Gas- oder Ölheizung durch eine nachhaltige Holzheizung und profitieren Sie von attraktiven Förderbeiträgen. Unser schweizweites Förderprogramm unterstützt den Heizungsersatz in Ihrem Wohn- oder Gewerbegebäude. Förderbar sind Holzschnitzel-, Stückholz- und Pelletheizungen.
Der Ersatz Ihrer fossilen Heizung durch eine erneuerbare Lösung lohnt sich: Sie leisten einen Beitrag zum Klimaschutz, profitieren von Fördergeldern und langfristig tiefen Energiekosten. Auch Holzheizungen gehören zu den erneuerbaren Heizsystemen. Sie schonen das Klima und fördern die lokale Wertschöpfung.
Mit dem neuen Förderprogramm von Energie Zukunft Schweiz wird der Heizungsersatz mit einer Holzheizung nun günstiger als der 1:1-Ersatz mit einer fossilen Heizung.
Das Programm bietet einen schweizweit einheitlichen Fördersatz und ist insbesondere bei grösseren Heizungen deutlich attraktiver als die kantonale Förderung für Holzheizungen. Die Förderung in Form einer Klimaprämie orientiert sich an der CO₂-Einsparung und steigt linear mit dem Einsparpotential. Dies ohne Begrenzung der Höhe.
Die Klimaprämie wird anhand des jährlichen Energieverbrauchs berechnet und beträgt 18 Rappen pro Kilowattstunde respektive 1.80 Franken pro Liter Erdöl. Dies entspricht 360 Franken pro Kilowatt Heizleistung bei einer korrekt dimensionierten Heizung bei 2000 Vollaststunden. Das Fördergeld wird von der Stiftung Klimaschutz und CO₂-Kompensation KliK zur Verfügung gestellt.
Die wichtigsten Förderbedingungen sind:
Die Anmeldung ist einfach und in wenigen Minuten erledigt. Füllen Sie dazu einfach das Formular unter folgendem Button aus. Die Abschätzung des Förderbeitrags erfolgt innert weniger Tage.
Braucht es wirklich noch einmal ein weiteres Förderprogramm, machen die Kantone nicht genug?Die Klimaprämie soll andere Förderprogramm nicht konkurrenzieren, im Gegenteil. Die Klimaprämie ergänzt die Schweizer Förderlandschaft ideal und schliesst Förderlücken in folgenden Bereichen:
Wie viel Geld steht zur Verfügung? Und über welche Zeit soll das Programm laufen?
Das Programm läuft voraussichtlich bis Ende 2025. Das Programm ist eines der bisher grössten, umfangreichsten im Bereich erneuerbare Heizen und kann dadurch eine grosse Wirkung entfalten. Die Förderung berechnet sich an der erreichten CO₂-Einsparung und steigt linear, dies ohne Obergrenze.
Weshalb ist die Förderung nicht gedeckelt? Das ist doch Geldverschwendung!
Die Förderung ist linear verknüpft mit dem CO₂, das durch den Heizungsersatz eingespart wird. Es
macht absolut Sinn, grosse Heizungen, die viel CO₂ einsparen, mit entsprechend hohen Beiträgen zu fördern. Die Förderung ist dadurch besonders effizient.
Woher kommt das Geld? Handelt es sich um Förderung mit Steuergeldern?
Finanziert wird die Klimaprämie von der Stiftung KliK (Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation). Es handelt sich also nicht um Steuergeld, sondern um zweckgebundenen Treibstoffzuschlag.
Welche anderen Förderungen können für die Heizung beantragt werden?
Grundsätzlich können Fördergelder bei anderen Programmen für alles beantragt werden, was nicht direkt die Heizung betrifft - also zum Beispiel für GEAK, Komfortlüftung, Dämmung. Falls es noch Gemeinde-, Kantons- oder Bundesbeiträge gibt für die Heizung, muss eine offizielle Wirkungsaufteilung durchgeführt werden. Wenden Sie sich direkt an EZS, um solche Fälle zu besprechen.
Ist es nicht ungerecht, Pioniere, die schon seit Jahrzehnten auf erneuerbare Heizungen setzen und jetzt diese erneuern müssen, von der Subvention auszuschliessen?
Leider werden heute noch sehr viele Öl- und Gas-Heizungen 1:1 ersetzt, was den CO₂-Zielen der Schweiz widerspricht. Die Klimaprämie soll das Umsteigen von klimaschädlichen auf klimafreundliche Heizsysteme ermöglichen und beschleunigen und ist eine einmalige Wechselprämie. Der Ersatz einer bereits bestehenden erneuerbaren Heizung erfüllt diese Aufgabe nicht.
Warum wird der Neubau/Ersatzneubau nicht gefördert?
Die Klimaprämie hat die Aufgabe, das Umsteigen von klimaschädlichen auf klimafreundliche Heizsysteme zu ermöglichen und zu beschleunigen. Bei Neubauten (auch Ersatzneubauten) werden in der Regel erfreulicherweise bereits heute sowieso erneuerbaren Heizsysteme geplant. Eine Heizung in einem Neubau erfüllt zudem das Kriterium der Kompensation einer bisherigen CO₂-Emission nicht.
Es ist denkbar, dass Heizungen überdimensioniert geplant werden, um mehr Förderung zu erhalten. Wie geht EZS mit diesem Phänomen um?
Die effektive Förderung richtet sich nach dem historischen Energieverbrauch und nicht nach der
installierten Leistung des neuen Heizsystems, so kann einem Missbrauch entgegengewirkt werden.
Wie wird verhindert, dass jetzt einfach die Preise für erneuerbare Systeme steigen und die Branche die Subvention für sich absorbiert?
EZS empfiehlt, immer mehrere Offerten einzuholen um sicher zu stellen, dass keine erhöhten
Preise verrechnet werden.
Förderprogramme können den Effekt haben, dass eine Nachfrage von heute auf morgen stark wächst und die Branche übernatürlich aufgeblasen wird. Sobald das Programm vorbei ist, fehlen dann die Aufträge plötzlich. Besteht diese Gefahr auch hier?
Der Umbau des Schweizer Wärmesystems auf klimafreundliche Technologien muss so rasch wie
möglich stattfinden. Da macht es Sinn, das Wachstum der beteiligten Branchen zu stärken. Die positiven volkswirtschaftlichen Effekte der Wärmewende, indem weniger Geld für die Beschaffung fossiler Brennstoffe ins Ausland abfliesst, überwiegen für die Schweizer Privatwirtschaft auch langfristig. Das Förderprogramm ist mit einer Laufzeit bis 2025 nachhaltig aufgebaut, es ist daher auch nicht als kurzes Strohfeuer zu verstehen.
Für grosse, spezielle oder komplexe Heizungssysteme sowie für hohe Fördersummen stellen wir Ihnen ein spezifisches Factsheet zur Verfügung - nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Nachfolgend in aller Kürze die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema.
Sind auch grosse Anlagen mit der Klimaprämie förderbar?
Ja. Die Klimaprämie hat keinen Maximalbetrag und keine Leistungsgrenze. Die Förderung berechnet sich nach der eingesparten Menge der CO₂-Emissionen.
Können auch Wärmeverbünde gefördert werden?
Ja. Voraussetzung ist, dass eine bestehende, fossile Feuerung durch eine Holzfeuerung oder eine Wärmepumpe ersetzt wird. Die Stiftung KliK bietet selber auch eine Wärmeverbunds-Förderung an. Gerne zeigen wir Ihnen die Unterschiede zwischen den beiden Programmen auf.
Sind auch bivalente Systeme förderbar?
Ja, die Förderung berechnet sich in diesem Fall nach der Reduktion des fossil erzeugten Wärmeanteils.
Sind mit der Klimaprämie nur Heizungen für den Wohnbereich förderbar?
Nein, die Teilnahme an diesem Förderprogramm ist auch für Nichtwohnbauten möglich: Sowohl Heizungen für Verwaltungsgebäude, Büros, Industrie (auch Prozesswärme!) als auch Gewerbebauten können mit der Klimaprämie gefördert werden.
Es ist bekannt, dass Holzheizungen überdurchschnittlich viel Feinstaub produzieren. Ist es nicht
sinnvoller, saubere Technologien zu fördern?
Dank moderner Filtertechnologien und neuartiger Heizsysteme sind auch Holzfeuerungen bereits heute sehr viel sauberer - insbesondere grosse. Es werden neben neuen Heizkesseln aktuell auch neue Messmethoden und Richtlinien entwickelt, um die Feinstaubbelastung durch Holzfeuerungen weiter zu senken. Holz hat als Energiequelle auch im zukünftigen Schweizer Energiemix seinen berechtigten Platz. Ein vielfältiges erneuerbares Energiesystem ist stabiler und sicherer.
Wie ist es möglich, dass Holzheizungen klimafreundlich sein sollen? Sie stossen doch CO₂ und andere Schadstoffe aus!
Holzheizung sind sogenannt CO₂-neutral. Das bedeutet, dass beim Wachsen des Baumes genau
so viel CO₂ aus der Atmosphäre entfernt wird (Photosynthese) wie dann später bei der
Verbrennung des Holzes wieder freigesetzt wird. Ein Nullsummenspiel. Durch moderne
Filtertechnologien sind die tatsächlich in die Luft gelangenden Emissionen nicht gefährlich.
Holzheizungen erhalten nur Gelder aus unserem Förderprogramm, wenn sie strengen Qualitätskriterien genügen, diese umfassen auch Emissionswerte und korrekte Dimensionierung.
Ausserdem: Wenn das Holz im Wald liegen bleibt und vermodert, wird genau gleich viel CO₂ freigesetzt, wie wenn es energetisch genutzt wird.
Es hat kaum genug Holz, wenn jetzt immer mehr mit Holz geheizt wird, explodieren dann nicht die Preise?
Der Eindruck, es habe in der Schweiz nicht genügend Energieholz, ist verbreitet aber falsch. Es
könnte rund dreimal so viel Energieholz genutzt werden wie heute. Wegen der Teuerung kann es
zu normalen Preisanpassungen kommen, mit einem übermässigen Preisanstieg ist nicht zu rechnen.
Holz eignet sich nur für grosse Heizungen mit hohen Temperaturen. Für normale Raumwärme ist es eine Ressourcenverschwendung.
Es ist korrekt, dass Holzheizungen naturgemäss bei hohen Brenntemperaturen arbeiten. Die
Wärmeverteilung wird in der Regel mit Speichern ergänzt, sodass die hohen Temperaturen
optimal genutzt werden können. Richtig geplant ist Holz für alle Anwendungen geeignet.
Stellt EZS Hilfsmittel für die Kommunikation zur Verfügung?
Wenn sich eine Planungs-, eine Beratungsfirma respektive ein Heizungslieferant für eine vertiefte Kooperation interessiert, stellen wir gerne Kommunikationsbausteine wie Logos, Flyer, Textelemente oder Präsentationen zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns! klmprmzsch
Wie kann ich Programmpartner werden?
Es steht allen Fachleuten und Organisationen im Heizungssektor offen, Partner des
Förderprogramms zu werden. Kontaktieren Sie uns unverbindlich, wir freuen uns
über alle, die mithelfen wollen, unser gemeinsames Ziel zu erreichen: Möglichst rasch alle klimaschädlichen Heizsysteme in der Schweiz ersetzen.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe zu den Förderkriterien oder zur Abwicklung?
Oft ist es am einfachsten, das Projekt einfach einmal anzumelden. Mit den historischen
Energieverbräuchen kann eine relativ genaue Abschätzung der Förderbarkeit und des
Förderbeitrages gemacht werden. EZS meldet sich dann automatisch für die genaueren
Abklärungen.
Direkte Hotline: 061 061 500 18 72; E-Mail: klmprmzsch
Ab Mai 2021 wird die Klimaprämie erweitert und es ist neu auch der Heizungsersatz mit Wärmepumpen förderbar. Für weitere Informationen kontaktieren Sie Nico Pfäffli.
Sie brauchen Beratung beim anstehenden Heizungsersatz? Eine neutrale Evaluation verschiedener erneuerbarer Heizsysteme, inklusive erwartete Kosten, Co₂-Emissionen und Fördergelder liefert die ideale Entscheidungsgrundlage. Unsere Expertinnen und Experten des Wärme-Teams beraten und unterstützen Sie gerne dabei.